Kochen für einen Hund mit Lebererkrankung
In diesem kurzen Artikel befassen wir uns mit dem Thema „Kochen für einen leberkranken Hund“, indem wir einen Leitfaden für diesen Zweck geben.
Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ für das normale Funktionieren des Körpers, da sie für mehr als 1.500 biochemische Funktionen verantwortlich ist, unter anderem für die Verdauung, Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen.
Unterernährung ist eine häufige Nebenwirkung chronischer (langfristiger) Lebererkrankungen, die durch eine Abnahme des Appetits, eine schlechte Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen, einen erhöhten Energiebedarf und sogar eine unangemessene Eiweißeinschränkung verursacht werden.
Das Ernährungsmanagement ist einer der wichtigsten Bestandteile der Behandlung von Lebererkrankungen, aber es ist auch ein sehr kompliziertes Thema. Einige wesentliche Elemente, wie z. B. der Eiweiß- und Fettgehalt, sind unter Experten immer noch umstritten.
Es gibt auch kein einzelnes Präparat, das bei allen Formen von Lebererkrankungen wirksam ist, da je nach Zustand des Hundes Anpassungen erforderlich sind.
Kochen für einen Hund mit Lebererkrankung
Proteine
Nach Ansicht der meisten Tierärzte sollte die Eiweißrestriktion auf ein Minimum beschränkt werden, es sei denn, der Hund leidet an einer hepatischen Enzephalopathie.
Mit anderen Worten: Ein hoher Proteingehalt in der Nahrung ist für die meisten leberkranken Hunde von Vorteil, da er Kachexie und Aszites („Wasserbauch“) vorbeugt; in einigen Fällen (hepatische Enzephalopathie) kann es jedoch erforderlich sein, die Proteinmenge in der Nahrung zu reduzieren.
Die Proteinquelle sollte in jedem Fall hochwertig und leicht verdaulich sein:
- weißes Fleisch wie Huhn und Fisch,
- wie Eier, sind eine ausgezeichnete Wahl.
Rotes Fleisch sollte unter allen Umständen vermieden werden.
Energie
Bei Hunden mit Lebererkrankungen kommt es zu einem Gewichtsverlust, der zu Kachexie führen kann, wie wir bereits besprochen haben.
Da der Appetit des Hundes in der Regel begrenzt ist, wird energiereiches Futter empfohlen, damit der Hund eine angemessene Menge an Kalorien bekommt, auch wenn er wenig frisst. Fette haben in dieser Hinsicht zwei entscheidende Vorteile:
- sie erhöhen die Energiedichte (mehr Kalorien pro Gramm Nahrung),
- Sie machen das Futter schmackhafter (leckerer) und damit für den Hund attraktiver.
Die Menge an Fett, die mit der Nahrung aufgenommen werden sollte, ist unter Tierärzten umstritten.
Fette können 30 bis 50 Prozent der Kalorien in der Nahrung ausmachen, außer bei Menschen mit Steatorrhoe Hyperlipidämie (überschüssiges Fett im Blut), (zusätzliches Fett im Stuhl).
Fette tragen dazu bei, die Glukoseintoleranz zu verringern und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine zu erhöhen, zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorteilen. Daher empfehlen diese Experten, dass Kohlenhydrate nicht mehr als 45 Prozent der Gesamtkalorien in der Ernährung ausmachen sollten.
Andere Experten argumentieren, dass Kohlenhydrate wie Reis und Nudeln den Großteil der Kalorien liefern sollten und dass Fette im Vergleich zu einer „typischen“ Hundenahrung nicht reduziert oder erhöht werden sollten. Sie raten außerdem dazu, die Fettzufuhr nur dann einzuschränken, wenn du an Steatorrhoe oder Hyperlipidämie leidest.
Mineralien und Vitamine
Die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen kann beeinträchtigt sein, so dass eine Vitamin-E-Ergänzung erforderlich ist, insbesondere bei Cholestase (unzureichender Gallenfluss in den Dickdarm) oder Kupfervergiftung. Seine antioxidativen Eigenschaften schützen den Körper.
Es ist nicht notwendig, zusätzliche Vitamine A und D einzunehmen. Eine Ergänzung mit den wasserlöslichen Vitaminen B1 und B12, die die Geweberegeneration unterstützen, wird empfohlen, besonders wenn der Hund nicht richtig frisst.
Vitamin K ist nützlich für Hunde, die zu Blutungen neigen, und für Hunde, die an Cholestase leiden (wenn die Galle nicht normal in den Darm fließt).
Wenn dein Hund Ödeme oder Bauchwassersucht („Wasserbauch“) entwickelt, ist eine Natriumbeschränkung erforderlich; wenn er jedoch nur eine kleine Menge frisst, Wenn ein Hund Ödeme oder Bauchwassersucht („Wasserbauch“) entwickelt, wird eine Natriumbeschränkung empfohlen.
Wenn der Hund nicht richtig frisst, kann eine Beschränkung nachsichtiger sein, weil die Protein- und Kalorienzufuhr wichtiger ist.
Schließlich sollte bei Hunden, die an Kupferspeicherkrankheiten leiden, eine Reduzierung des Kupfergehalts und eine Zinkergänzung vorgenommen werden, da die Kupferaufnahme durch Zink verringert wird.
Fazit:
In diesem kurzen Artikel haben wir uns mit dem Thema „Kochen für einen leberkranken Hund“ befasst und einen Leitfaden für diesen Zweck erstellt.