Kochen mit wenig Purin

In diesem kurzen Artikel beantworten wir die Frage „Kochen mit wenig Purin“, indem wir zeigen, welche Lebensmittel du bei einer purinarmen Ernährung kochen solltest und welche nicht.

Geschwollene und schmerzhafte Gelenke können die Folge einer erhöhten Menge an Harnsäure im Körper sein. Die Säure ist eine körpereigene Substanz, die beim Abbau von Purinmolekülen (Proteine, die in verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten sind) entsteht.

Obwohl ein Teil der Säuren über die Nieren ausgeschieden wird, verbleibt ein Teil im Körper. Wenn wir sie nicht richtig ausscheiden können oder wenn wir Lebensmittel mit einer großen Anzahl von Purinen verzehren, verändern wir den Harnsäurespiegel im Körper (wodurch eine Hyperkaliämie entsteht).

Außerdem bilden sich Natriumuratkristalle, die sich in verschiedenen Teilen des Körpers ablagern können. Vor allem in den Gelenken – was zu Schmerzen und Schwellungen führt. In diesen Fällen brauchen die Betroffenen eine purinarme Diät.

Was sind Purine?

Sie sind Verbindungen, die bei ihrer Verstoffwechselung Harnsäure bilden. Sie sind vor allem in eiweißhaltigen Lebensmitteln enthalten und können bei übermäßigem Verzehr den Harnsäurespiegel erhöhen, was zu Problemen wie Gicht und Nierensteinen führen kann.

Lebensmittel, die du NICHT kochen kannst, wenn du eine purinarme Diät einhältst:

Spaghetti Carbonara

Spaghetti Carbonara sind zwar köstlich, enthalten aber als Zutat Speck, der die Harnsäure erhöht. Um diesen Genuss nicht zu verpassen, kannst du vegetarischen Speck, geräucherten Tofu oder vegetarisches Carpaccio verwenden.

Pizza

Die meisten Geschmacksrichtungen enthalten verbotene Lebensmittel wie Schinken, Wurst, Huhn und Rindfleisch.

Um deine Lust auf Pizza zu stillen, ist es in diesen Fällen am besten, sie mit Käse und Gemüsebelag zu belegen. Um es einfacher zu machen, kannst du auch fertige Nudeln und industriell gefertigte Tomatensauce verwenden.

Zuckermais-Kuchen:

Da er reich an Mais ist, ist Maiskuchen auch für eine harnstoffarme Ernährung kontraindiziert. Er kann jedoch sporadisch verzehrt werden, wenn die Harnsäure gut kontrolliert ist.

Leberpastete

Leberpastete, die häufig als Brotaufstrich oder Toast verwendet wird, ist sehr reich an Purinen und begünstigt daher die Ansammlung von Harnsäure in den Gelenken. Das Gleiche gilt für andere tierische Eingeweide wie den Muskelmagen, das Herz und die Nieren.

Haferflockenbrei

Obwohl Haferbrei gesund ist, sollte er nicht oft verzehrt werden, da er mäßige Mengen an Purinen enthält und vermieden werden sollte.

Alkoholische Getränke.

Verwende keine alkoholischen Getränke in deinen Rezepten, da sie Purine enthalten, die zu einer Anhäufung von Harnsäure im Blut und damit in den Gelenken führen. Obwohl Bier schädlicher ist, sollten auch Wein und andere Getränke nicht in deinen Rezepten verwendet werden.

Andere zu vermeidende Inhaltsstoffe:

Die unten aufgeführten Lebensmittel sollten beim Kochen mit wenig Purin vermieden werden.

  • Fleischextrakt;
  • Konsum von Rindfleisch;
  • Herz, Leber, Nieren, Hirn;
  • Kalbfleisch, Hammel, Zicklein;
  • Speck, Aufschnitt und Würstchen im Allgemeinen;
  • Fisch und Meeresfrüchte: Hering, Sardellen, Kabeljau, Sardinen, Lachs, Muscheln, Garnelen, Austern, Hummer, Krabben, Fischrogen;
  • Geflügel: Huhn, Pute;
  • alkoholische getränke.

Lebensmittel, die du kochen kannst, wenn du eine purinarme Diät machst:

Artischocke

Artischocken gelten als eine der besten Gemüsesorten, die auf die Ausscheidung von Giftstoffen einwirken. Sie sind stark harntreibend und verhindern Flüssigkeitseinlagerungen. Sie sind reich an Mineralien, Vitaminen und Antioxidantien und enthalten außerdem Ballaststoffe, Eiweiß und Fettsäuren, die dem Körper als Energiequellen dienen.

Zum Verzehr kochst du sie einfach und servierst sie mit Olivenöl und Apfelessig gewürzt. Auch die Brühe ist gesundheitsfördernd und kann nach Belieben eingenommen werden.

Karotte 

Ein weiteres Gemüse, das nicht auf dem Speiseplan derjenigen fehlen darf, die die Säure im Körper loswerden müssen. Karotten haben eine alkalisierende Wirkung, was bedeutet, dass sie helfen, Purine und Kristalle aus den Gelenken zu entfernen.

Beim Verzehr ist sie entweder in der Mahlzeit – roh oder gekocht – oder sogar in Säften – kombiniert mit anderen Zutaten wie z.B. Rüben oder Orangen – willkommen.

Orange

Das Vitamin C, das in dieser Frucht enthalten ist, wirkt auch gegen Kristalle im Blut. Natürlicher Orangensaft hilft dabei, diese Steine aufzulösen und die Gelenke wieder in Ordnung zu bringen.

Zitrone 

Die Einnahme von reinem Zitronensaft über einen längeren Zeitraum auf nüchternen Magen kann bei der Entgiftung des Körpers sehr hilfreich sein. 

Obwohl sie als säurehaltige Frucht gilt, wird die Zitrone im Magen basisch, d.h. sie hilft, die Übersäuerung des Blutes zu bekämpfen.

Kaffee

Es gibt immer noch einige Studien, die versuchen herauszufinden, welche Substanz für die Beseitigung dieser Art von Säure im Körper verantwortlich ist. 

Bekannt ist, dass Menschen, die Kaffee trinken, einen niedrigeren Säuregehalt im Körper haben, aber es gibt noch kein einheitliches Ergebnis darüber, was diesen Effekt verursacht. Menschen, die Einschränkungen beim Kaffee- oder Koffeinkonsum haben, sollten das Getränk jedoch weiterhin meiden.

Zwiebel

Wie viele der bereits erwähnten Lebensmittel wirken auch Zwiebeln als Entschlackungsmittel im Körper. Sie verringern Hyperurikämie und senken Triglyceride. 

Zum Verzehr kochst du sie, bis sie weich ist, trennst das übrig gebliebene Wasser ab, gießt es in einen Behälter mit Zitronensaft und trinkst zwei Tassen dieser Flüssigkeit pro Tag.

Knoblauch:

Wie Zwiebeln kann auch Knoblauch den Cholesterin-, Blutdruck- und Harnsäurespiegel senken.

Es wird empfohlen, zwei Knoblauchzehen zu zerdrücken und sie für etwa 6 Stunden in ein Glas Wasser zu legen. Danach einfach abseihen und die Mischung mindestens dreimal am Tag trinken.

Kürbiskerne

Kürbis ist eines der harntreibendsten Gemüsesorten überhaupt und hilft durch die Produktion von Urin, den Säuregehalt auszuscheiden. Die Verzehrsmöglichkeiten sind vielfältig – gekocht oder gebraten eignen sie sich am besten. 

Aber das Wichtigste ist, dass du die Samen nicht wegwirfst, denn sie haben bei dieser Behandlung eine noch größere Wirkung.

Fazit:

In diesem kurzen Artikel haben wir die Frage „Kochen mit wenig Purin“ beantwortet, indem wir gezeigt haben, welche Lebensmittel du bei einer purinarmen Ernährung kochen solltest und welche nicht.

Referenzen:

https://eatsmarter.de/rezepte/rezeptsammlungen/gicht-mittagessen-rezepte#/0
https://www.chefkoch.de/rs/s0/purinarm/Rezepte.html

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