Schnellkochen: Wofür ist es gut?

In diesem kurzen Artikel beantworten wir die Frage „Druckgaren: Wozu ist das gut?“, indem wir erklären, für welche Gerichte es empfehlenswert ist und für welche nicht, unter hohem Luftdruck zu garen, und wie die Technik funktioniert.

Welche Lebensmittel sollten in einem Schnellkochtopf zubereitet werden?

Generell können alle Lebensmittel, die gedämpft oder in Flüssigkeit gegart werden können, in einem Schnellkochtopf gegart werden.

Wichtig: Da der Schnellkochtopf die Flüssigkeit sehr gut zurückhält, muss die zu verwendende Wassermenge geringer sein als bei der herkömmlichen Methode. Die Zugabe von zu viel Wasser ist eine Verschwendung von Zeit und Energie.

  • Reis (und Risotto) können in Schnellkochtöpfen zubereitet werden. Einige modernere Reiskocher funktionieren bereits als Schnellkochtöpfe und können verschiedene Lebensmittel kochen.
  • Bohnen profitieren sehr vom Schnellkochtopf. Linsen und Kichererbsen sind weitere gute Kandidaten für den Schnellkochtopf.
  • Härtere Fleischsorten werden durch die Hitze des Dampfes zart.
  • Wie bei vielen anderen Gemüsesorten und Knollen ist auch bei Kartoffeln die Kochzeit stark verkürzt.

Welche Lebensmittel sollten nicht in einem Schnellkochtopf zubereitet werden?

Lebensmittel, die sich stark ausdehnen und/oder aufschäumen, können die Belüftungsöffnungen des Schnellkochtopfs verstopfen und sollten daher nicht im Schnellkochtopf gegart werden. Im Folgenden findest du einige Beispiele:

  • Müsli, 
  • Nudeln, 
  • Haferflocken 
  • Preiselbeeren 

Vorschlag für die Kochzeit:

Ein weiterer cooler Tipp, damit du bei der Verwendung des Schnellkochtopfs keinen Fehler machst, ist, die Garzeit der Lebensmittel zu kennen. Siehe Vorschläge unten:

  • Bohnen – zwischen 25 und 40 Minuten;
  • Linsen – bis zu 5 Minuten;
  • gekochtes Huhn – 10-15 Minuten;
  • Geschreddertes Huhn – 15 bis 20 Minuten;
  • gekochtes Rindfleisch – 15-25 Minuten;
  • geschreddertes Rindfleisch – 25 bis 30 Minuten;
  • Kartoffel – zwischen 10 und 15 Minuten;
  • Maniok / Maniok – von 9 bis 11 Minuten.

Beim Kochen mit dem Schnellkochtopf ist es immer wichtig, daran zu denken, dass der Kochvorgang erst nach dem Zischen beginnt – oder wenn das Regelventil auch ohne Geräusch kontinuierlich Dampf abgibt.

Ein toller Rezepttipp in diesem Utensil ist der Fleischtopf mit Gemüse, einfach die Zutaten mit den Gewürzen hineingeben und die Garzeit beachten.

Wasser, Luftdruck und Temperatur

Wenn du deinen Physik- und Chemieunterricht nicht geschwänzt hast, solltest du dich daran erinnern, dass Wasser auf Meereshöhe bei 100 Grad Celsius (212 Fahrenheit) kocht (siedet). Und außerhalb der Küste ist es noch kälter als das.

Warum ist das so? Wenn wir uns 750 m über dem Meeresspiegel befinden und je höher wir sind, desto niedriger ist der atmosphärische Druck. Und je niedriger der Druck, desto niedriger ist der Siedepunkt.

Nimmt man eine Tabelle mit Siedetemperatur x Höhe, sollte Wasser in 750 m Höhe bei etwa 97,5 Grad Celsius sieden.

Aber was hat das mit meinem Essen zu tun? Eine ganze Menge. Wenn das Wasser kocht, nützt es nichts, die Flamme auf dem Herd zu erhöhen, damit das Essen schneller kocht. Das Wasser wird nicht über 100 Grad Celsius hinauskommen. Du solltest die Flamme reduzieren und so Gas sparen!

Für viele Lebensmittel, wie Nudeln und Gemüse, ist diese Temperatur mehr als ausreichend. Wenn du aber höhere Temperaturen brauchst, kannst du einen Schnellkochtopf verwenden.

Wie der Name schon sagt, besteht die Funktion eines Schnellkochtopfs darin, heiße Flüssigkeiten und Gase aufzubewahren, die sich ausdehnen und den Innendruck des Topfes steigen lassen. Je höher der Druck, desto mehr Wasser kocht bei Temperaturen von über 100 Grad Celsius. 

Zusätzlich zu diesem Temperaturanstieg, der an sich schon dafür sorgt, dass das Essen schneller gar wird, hält der Schnellkochtopf sehr feuchte Gase zurück, die das Essen bombardieren und schließlich in es eindringen. Feuchte Gase erhitzen Lebensmittel viel effizienter als trockene Luft.

Mit einem Schnellkochtopf beträgt die Kochzeit nur 1/3 der Zeit, die bei einem herkömmlichen Verfahren benötigt wird. Und er ist viel energieeffizienter.

Fazit:

In diesem kurzen Artikel beantworten wir die Frage „Kochen im Luftdruck: Wozu ist das gut?“, indem wir erklären, welche Gerichte es empfehlenswert und nicht ideal ist, unter hohem Luftdruck zu kochen, und wie die Technik funktioniert.

Referenzen:

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/schnellkochtopf#:~:text=Ein%20Schnellkochtopf%20ist%20ein%20spezieller,Man%20spart%20Zeit%20und%20Energie.
https://www.edeka.de/ernaehrung/expertenwissen/1000-fragen-1000-antworten/wie-funktioniert-das-kochen-im-schnellkochtopf.jsp
https://schnellkochtopf-rezept.de/wie-funktioniert-ein-schnellkochtopf/

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