Solltest du die Samenkapseln des Oleanders abschneiden?

In diesem kurzen Leitfaden beantworten wir die Frage „Soll man Samenkapseln am Oleander abschneiden?“ mit einer ausführlichen Analyse der Bedeutung des Schneidens von Samenkapseln des Oleanders. Außerdem gehen wir auf die richtige Düngung und die heilende Wirkung von Oleander ein.

Solltest du die Samenkapseln des Oleanders abschneiden?

Es ist besser, die Samenschoten des Oleanders abzuschneiden. Wie alle anderen Teile des Oleanders sind auch die Schoten und die darin enthaltenen Samen giftig für Mensch und Tier und sollten nicht gegessen werden. 

Der Umgang mit der Pflanze kann auch zu Hautreizungen oder Dermatitis führen. Daher wird empfohlen, bei der Ernte lange Ärmel zu tragen und Handschuhe zu benutzen.

Schneiden von Oleander

Der Oleander lässt sich in der Regel sehr leicht durch Stecklinge vermehren; du kannst dafür sogar Stecklinge aus dem jährlichen Rückschnitt verwenden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Oleander aus selbst gesammelten Samen zu vermehren, denn der Strauch produziert auch hierzulande bei entsprechender Witterung samentragende Follikel. 

Allerdings brauchst du für diese Art der Pflanzenvermehrung deutlich mehr Geduld als bei Stecklingen.

Oleander produziert Fruchtstände, die Schoten ähneln.

Oleanderblüten sind hermaphroditisch, das heißt, sie sind sowohl männlich als auch weiblich und können sich daher selbst befruchten. Die Bestäubung hingegen erfolgt meist durch Tiere. Wenn du die verblühten Blütenstände stehen lässt, anstatt sie abzuschneiden, kannst du bei warmem und sonnigem Wetter mit Follikeln rechnen. Die länglichen Schoten, die bis zu 10 cm lang sein können, sind zunächst grün, werden aber mit zunehmender Reife braun. Wenn die Früchte von selbst aufplatzen und die schirmbewehrten Samen freigeben, sind die Samen reif.

Samen sammeln und säen

Die darin enthaltenen bräunlichen Samen haben – ähnlich wie die Samen des Löwenzahns – kleine Schirmchen, denn Oleander-Samen werden mit Hilfe des Windes in der Gegend verteilt. Wie auch immer, du entfernst die Samen aus den Schoten und gehst wie folgt vor:

Weiche die Samen über Nacht in lauwarmem Wasser ein. Säe sie dann in eine flache Saatschale mit frischem, nährstoffarmem Kultursubstrat.

Ein Substrat aus Kokosfasern ist ideal für diesen Zweck. Befeuchte die Samen und das Substrat und halte beides für die nächsten Wochen feucht. Bedecke die Schale mit Frischhaltefolie, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Stelle die Saatschale an einen hellen und warmen Ort

pour

Da Oleander eine durstige Pflanze ist, solltest du sie im Sommer häufig gießen. Große Oleander sollten an sehr heißen Tagen dreimal am Tag gegossen werden. Um das überschüssige Wasser aufzufangen, stellst du den Topf am besten auf eine Untertasse mit einem hohen Rand. Der Oleander kann das Wasser über den Tag hinweg aufnehmen und braucht nur einmal am Tag Wasser. Der Oleander verträgt feuchte Füße, weil er ursprünglich in Überschwemmungsgebieten wächst; der Topf kann bis zu einem Drittel eingetaucht werden.

Oleander verträgt auf Dauer kein Regenwasser – dadurch wird der Boden im Kübel zu sauer. Die Pflanze liebt kalkhaltigen Boden und daher auch kalkhaltiges Leitungswasser. Temperiertes Bewässerungswasser fördert außerdem die Blütenbildung. 

Tipp: Duschköpfe deine Pflanze nicht, sondern gieße Oleander immer in Bodennähe, da Nässe von oben die Blüten schädigen und die Entstehung von Oleanderkrebs fördern kann.

Düngen

Damit er üppig blüht, musst du deinen Oleander regelmäßig düngen. Gönne deinen Pflanzen deshalb von März bis September ein- bis zweimal pro Woche einen hochwertigen flüssigen Kübelpflanzendünger, den du direkt ins Gießwasser gibst. Das sorgt für schöne grüne Blätter, dichtes Blattwerk und eine kräftige Blütenbildung.

verwenden

Oleander hat aufgrund seiner langen Blütezeit und seines immergrünen Laubes einen hohen Zierwert und wird oft in helle Ecken und Nischen gestellt. Da die Pflanze sehr wüchsig ist, sollte genügend Platz vorhanden sein. Alternativ kann Oleander auch als Hochstamm gezogen werden. In einem entsprechend großen Kübel eignet sich der Oleander gleichermaßen für den sonnigen Balkon, die Terrasse und den kalten Wintergarten. Er lässt sich als Kübelpflanze mit Lorbeer, Oliven, Bougainvilleen und zahlreichen anderen mediterranen Kübelpflanzen kombinieren.

Düngemittel für Oleander

Spezialdünger für Oleander oder mediterrane Pflanzen sind im Fachhandel erhältlich. Diese enthalten neben den wichtigen Hauptnährstoffen Stickstoff, Kalium und Phosphat auch Spurenelemente wie Magnesium, Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän und Zink. 

Vor allem in der Topfkultur sind diese Mineralien aufgrund der geringen Speicherkapazität der Erde und der starken Drainagefähigkeit des Oleanders schnell aufgebraucht. Es kann aber auch jeder andere Blumendünger verwendet werden. Wenn wichtige Spurenelemente und Mineralien im Dünger fehlen, kannst du Gesteinsmehl hinzufügen. Achte außerdem darauf, dass du sehr stickstoffhaltige Dünger vermeidest, damit dein Oleander seine Energie auf eine üppige Blüte und nicht auf einen hohen Höhenzuwachs konzentriert.

Heilende Wirkung?

Oleander spielt auch in der Naturheilkunde eine wichtige Rolle bei der Verbesserung vieler Beschwerden. Er wird aber nur von Experten empfohlen.

Fazit

In diesem kurzen Leitfaden haben wir die Frage „Soll man Samenkapseln am Oleander abschneiden?“ mit einer ausführlichen Analyse der Bedeutung des Schneidens von Samenkapseln des Oleanders beantwortet. Außerdem haben wir die richtige Befruchtung und Heilwirkung des Oleanders besprochen.

Zitat

https://www.gartenbista.de/pflanzen/oleander-samen-20744
https://beta.t-online.de/heim-garten/garten/id_57807066/oleander-ueberwintern-pflegen-schneiden-giessen-einfache-tipps.html
https://www.plantura.garden/leserfragen-2/zierpflanzen-leserfragen/oleander-duengen-richtige-pflege-fuer-praechtige-blueten

War dies hilfreich?

Vielen Dank für Ihr Feedback!