Was ist einfaches Mehl?

In diesem kurzen Leitfaden beantworten wir die Frage „Was ist normales Mehl?“ mit einer ausführlichen Analyse dessen, was normales Mehl ist. Außerdem werden wir kurz auf die bekanntesten Mehlsorten eingehen.

Wenn du also auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage bist, was einfaches Mehl ist, dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn wir werden alle deine Fragen beantworten.

Also lasst uns ohne viel Aufhebens eintauchen und mehr darüber herausfinden.

Was ist einfaches Mehl?

Dieses Mehl ist staubig und weich, mit einer starken Bindekraft, die in deiner Handfläche verklumpt. Es ist ideal für feinporige, glatte Teige wie Strudel, Kekse, Blätterteig und Backpulverteig, fetten Mürbeteig, Plunderteig, Pfannkuchen und zum Andicken von Suppen und Soßen (Einbrennen, Bechamel).

Weizenmehl

Das traditionelle und weit verbreitete Weizenmehl ist ein guter Energielieferant, enthält aber weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien als andere Mehlsorten. Je nach Vermahlungsgrad wird es in die folgenden Mehlsorten eingeteilt:

Typ 405: 

Das traditionelle Hausmehl, auch bekannt als Weiß- oder Auszugsmehl, hat einen Vermahlungsgrad von 40-56 Prozent. Diese Mehlsorte hat einen geringen Mineralstoffgehalt, da nur das Endosperm behandelt wird. 

Das Mehl hat eine feine Textur und kann zur Herstellung von Feinbackwaren, Kuchen, Torten, Keksen, Rührteig, Mürbeteig, Lebkuchen, Brandteig, Weißbrot und Soßenbindung verwendet werden.

Typ 550:

Dieses helle Brot- und Brötchenmehl hat einen Vermahlungsgrad von 64-71 Prozent, das heißt, es enthält mehr Mineralstoffe als Weizenmehl Typ 405. Sein Vorteil ist, dass es Flüssigkeiten wie Milch und Wasser deutlich langsamer aufnimmt. 

Dadurch wird der Teig während des Backvorgangs stabiler. Weißbrot, Pizza, Blätterteig, Hefegebäck, Stollen, Quarkteig, Biskuitteig, Mürbeteig, Keksteig, Spätzle und Knödel werden alle mit Weizenmehl Typ 550 hergestellt.

Typ 812: 

Dieses Mehl ist viel mineralstoffreicher, aber seine Konsistenz ist gröber und es eignet sich mit einem Mahlgrad von 76-79 Prozent nicht für alle Arten von Backwaren. Es ist jedoch perfekt für dunkles Weizen- und helles Mischbrot sowie robustes Gebäck.

Typ 1050

Er wird häufig für die Zubereitung von dunklem Grau- oder Mischbrot, herzhaften Kuchen und Quiches verwendet. Er mahlt zwischen 82 und 85 Prozent der Zeit.

Die berühmtesten Mehltypen

Du hast sicher schon von den vielen Mehlsorten wie 405, 550 und 1050 gehört. Kurz gesagt: Der Grad der Vermahlung, also wie stark das Getreide verarbeitet wurde, hat einen großen Einfluss auf die mineralische Zusammensetzung des Mehls und damit auf seine Einstufung.

So werden z.B. Schalenstücke und Keimlinge von Getreidekörnern unterschiedlich stark zerkleinert, so dass nur der innere Kornkern gemahlen wird. Da sich die meisten Mineralstoffe in der äußeren Schicht des Korns befinden, bestimmt der Grad der Vermahlung den Mineralstoffgehalt des Mehls. Je stärker das Korn verarbeitet wird, desto geringer ist der Nährstoffgehalt. Weizenmehl der Type 550 zum Beispiel enthält 550 mg Mineralstoffe pro 100 g Mehl.

Roggenmehl:

Roggenmehl steht ganz oben auf der Liste, wenn es um den Mineral- und Ballaststoffgehalt geht. Das beliebte Mehl hat auch eine hohe Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen, die für die Farbe und das säuerliche Aroma des Korns verantwortlich sind.

Typ 815 

Es eignet sich ideal zum Backen von Roggen- und Mischbrot sowie für Schmalz- und Kleingebäck. Diese Mehlsorte mit einem Vermahlungsgrad von 69-72 Prozent ist bei Bäckern und Bäckerinnen sehr beliebt, weil sie Brot mit einem kräftigen Geschmack und einer schönen, leichten Kruste ergibt.

Typ 997: 

Mit einem Vermahlungsgrad von 75-78 Prozent hat dieses Roggenmehl einen reicheren Geschmack und ist natürlich dunkler als Typ 815. Es eignet sich besonders gut für Schüttelbrot, Mischbrot und kräftiges Roggenbrot.

Typ 1150: 

Dieses Mehl hat einen Vermahlungsgrad von 79-83 Prozent und wird üblicherweise für Roggenbrot und Mischbrot in Kombination mit Weizenmehl verwendet. Diese Mehlsorte hat wie Roggenmehl Typ 997 einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von Backwaren langsamer ansteigt.

Buchstabiert

Spelled wird von denjenigen bevorzugt, die natürliche Mahlzeiten mögen oder eine Weizenunverträglichkeit haben. Spelled hingegen ist nicht glutenfrei. Es hat einen weizenähnlichen Geschmack. Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und sogar Eisen sind in Dinkelmehl reichlich vorhanden. 

Dinkel hat auch eine höhere Konzentration an ungesättigten Fettsäuren und eine größere Bandbreite an Vitaminen, darunter B2, B3, B6 und A, C, D und E. Außerdem sind Enzyme und Spurenelemente wie Kupfer, Zink, Mangan und Silizium enthalten. 

Da es alle acht notwendigen Aminosäuren enthält, die für die Proteinsynthese benötigt werden, ist es ein wesentlicher Bestandteil der veganen und vegetarischen Ernährung geworden.

Tryptophan zum Beispiel ist eine wichtige Aminosäure, die der Körper für die Synthese von Serotonin (dem Glückshormon) benötigt. Dieses wiederum ist entscheidend für Glücksgefühle, gute Laune und erholsamen Schlaf. Brot, Kuchen, Pfannkuchen und Spaghetti können alle mit Dinkelmehl hergestellt werden. Theoretisch kann Dinkel den Weizen vollständig ersetzen. 

Aufgrund der Kohlenhydratketten im Dinkelmehl werden die Produkte langsamer vom Magen aufgenommen, was zu einem langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels führt.

Die Typennummer gibt auch an, wie viele Nährstoffe das buchstabierte Mehl hat. Eine höhere Zahl bedeutet, dass das Mehl mehr Nährstoffe hat, aber es ist auch schwieriger zu backen.

  • Dinkelmehl Typ 630 ist ein helles Mehl, das auf die gleiche Weise wie Weizenmehl Typ 405 verarbeitet werden kann, aber einen höheren Nährstoffgehalt hat, wodurch es sich perfekt für die Verwendung in Brötchen, leichtem Mischbrot und Baguettes eignet.
  • Typ 812 wird in Back-, Hefe- und Pizzateigen verwendet.
  • Typ 1050 ist etwas dunkler und hat den höchsten Mahlgrad, wodurch er sich zum Brotbacken eignet.

Griffiges Mehl

Dieses Mehl hat eine etwas grobe Textur. Das lockere Mehl saugt Flüssigkeiten gut auf, so dass die Teige elastisch, fest und fluffig sind. Nudelteig, Klöße, Knödel, fettarmer Mürbeteig oder verkürzter Hefeteig sowie Brand-, Quark- und Kartoffelteig sind ebenfalls gute Kandidaten.

Double Handle Mehl

Dieses Mehl hat eine etwas gröbere Textur als klebriges Mehl. Es wird auf die gleiche Weise verwendet wie griffiges Mehl, zum Beispiel bei der Zubereitung von Mehl vor dem Braten. Wegen seiner groben Körnung ist es ideal, um Flüssigkeiten aufzusaugen und Teig zu binden. Knödel, Spaghetti und Spatzen profitieren von diesem Mehl.

Welches Mehl wofür geeignet ist, kannst du hier nachlesen.

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Fazit

In diesem kurzen Leitfaden beantworten wir die Frage „Was ist normales Mehl?“ mit einer ausführlichen Analyse dessen, was normales Mehl ist. Außerdem gehen wir kurz auf die bekanntesten Mehlsorten ein.

Zitate

https://www.kitchenstories.com/de/stories/mehl-type-405-550-und-1050-alle-mehlsorten-auf-einen-blick

https://www.servus.com/a/gk/mehlkunde-glatt-griffig-universal

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