Was kocht man für herzkranke Hunde?

In diesem kurzen Artikel gehen wir darauf ein, was man für herzkranke Hunde kochen sollte.

Die Lebenserwartung von Hunden steigt und damit auch die Zahl der Hunde, bei denen Herzprobleme diagnostiziert werden, die vor allem bei älteren Hunden auftreten. Diese Herzkrankheiten wirken sich direkt auf die Lebensqualität von Haustieren aus, und die Betreuer sollten ihnen besondere Aufmerksamkeit schenken.

Während Fettleibigkeit, Bewegungsmangel, Genetik und Ernährungsgewohnheiten wichtige Faktoren für die Entwicklung von Herzkrankheiten beim Menschen sind, ist das Auftreten derselben Krankheiten bei Hunden stark mit der Genetik und dem fortschreitenden Alter verbunden. 

Woraus sollte die Ernährung eines Hundes bestehen, wenn er Herzprobleme hat?

Was kocht man für herzkranke Hunde?

Die Ernährung muss auf die diagnostizierte Krankheit abgestimmt sein. Im Gegensatz zu Menschen wird für herzkranke Hunde eine protein- und fettreiche Ernährung empfohlen, da das Tier viele Kalorien verbraucht, indem es selbst bei einfachen Tätigkeiten wie dem Atmen viel Atemarbeit leistet.

Taurin und Carnitin:

Taurin und Carnitin sind zwei wichtige Bestandteile bei der Vorbeugung bestimmter Herzerkrankungen. 

Taurin ist notwendig für die Gesundheit des Herzens, und sein Mangel kann zu katastrophalen Schäden an dem Organ führen. Taurinmangel kann zu dilatativer Kardiomyopathie und Erblindung führen. Der Körper bezieht seine Energie aus Fett.

Natürliche Nahrung ist in diesen Situationen ein starker Verbündeter. Sie enthalten hochwertige Nährstoffe mit einem besseren biologischen Wert als Rationen und sind außerdem angenehmer. Wenn du natürliche Lebensmittel isst, ist es auch einfacher, den Natriumgehalt zu reduzieren, wenn es nötig ist.

Proteine

Da Hunde Fleischfresser sind, sind Proteine, insbesondere solche, die essentielle Aminosäuren wie Taurin und Carnitin enthalten, ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung.

Da unsere Fähigkeit, Proteine zu verdauen, im Alter abnimmt, müssen die Proteine, die wir fressen, von guter Qualität und leicht verdaulich sein. Bei einer Herzerkrankung ist die Eiweißzufuhr noch wichtiger, da Hunde mit dieser Krankheit dazu neigen, magere Masse (Muskeln) zu verlieren.

Fette

Obwohl Fettleibigkeit ältere Menschen beeinträchtigen kann, kehrt sich die Situation bei Patienten mit einer Herzerkrankung um: Die Herzinsuffizienz führt dazu, dass der Körper mehr Energie verbraucht. Fette erhöhen die Kaloriendichte von Lebensmitteln, was bedeutet, dass kleinere Portionen von Lebensmitteln mehr Kalorien enthalten als Fette.

Außerdem verbessern sie den Geschmack der Mahlzeiten. Das ist wichtig, da Hunde mit zunehmendem Alter ihre Fähigkeit verlieren, Aromen zu schmecken, und ihr Hunger nachlässt. Fette helfen dem Hund, Kalorien zu verbrauchen und verringern die Wahrscheinlichkeit, dass er kachektisch wird.

Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl enthalten sind, verringern das Auftreten von plötzlichen Todesfällen durch Herzrhythmusstörungen bei herzkranken Hunden. Bevor sich die Wirkung von Fischöl zeigt, muss es mindestens 6 Wochen lang eingenommen werden.

Antioxidantien

Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und sogar die bereits erwähnten Omega-3-Fettsäuren sind allesamt Beispiele für Antioxidantien. Vitamin E sticht in diesem Bereich besonders hervor, da es dazu beitragen kann, Herzkrankheiten bei anfälligen Tieren zu verhindern und die schädlichen Auswirkungen von Herzkrankheiten zu minimieren.

Selbstgemachtes Futter ist auch eine gute Alternative zu kommerziellen Rezepturen und hat zwei entscheidende Vorteile: 

  1. Sie können an die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten angepasst werden, 
  2. und sie schmecken in der Regel besser. 

Eine hausgemachte Ernährung ist nicht gleichbedeutend mit der Fütterung von Essensresten, vor allem, wenn es dem Tier nicht gut geht. Um den Bedürfnissen deines herzkranken Hundes gerecht zu werden, brauchst du die Hilfe eines tierärztlichen Ernährungsberaters, der dir sagt, welche Mahlzeiten du ihm in welchen Mengen geben solltest. 

Snacks:

Achte auf die Snacks, denn sie enthalten oft viel Natrium. Viele Menschen übersehen den Natriumgehalt in Hundesnacks, egal ob es sich um Fleischbällchen, Knochen, Kekse oder Soßen handelt, die der Ration hinzugefügt werden. 

Vergiss nicht, dass Snacks Lebensmittel sind und Natrium enthalten, das eine ausgewogene Ernährung sabotieren kann, egal ob sie aus kommerziellen oder hausgemachten Lebensmitteln besteht. 

Snacks sollten in Maßen verzehrt werden, und es sollten salzarme Alternativen wie Obst oder zu Hause zubereitete salzarme Speisen verwendet werden.

Fazit:

In diesem kurzen Artikel haben wir besprochen, was man für herzkranke Hunde kochen sollte.

Referenzen:

Herzerkrankungen beim Hund – Ernährungs- & Diätberatung für Hunde (einfach-fuettern.de)

Kochen für kranke Hunde – Hundeinfoportal

Herzinsuffizienz bei Hunden – Hundekoch Profi

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