Wie schmeckt Leinsamenöl?

In diesem kurzen Leitfaden beantworten wir die Frage „Wie schmeckt Leinöl?“ mit einer ausführlichen Analyse des Geschmacks von Leinsamen. Außerdem zeigen wir die 5 Gründe auf, warum Leinöl gesund ist und wie man es lagert.

Leinöl schmeckt nicht nur angenehm mild, sondern es ist auch erwähnenswert, dass es oft bitter schmeckt, weil es übermäßig sauerstoffempfindlich ist. Das Öl reagiert mit Sauerstoff und die Reaktion führt zu einem zunehmend bitteren Geschmack.

Um diesen bitteren Geschmack nicht zu verstärken, solltest du das Öl unbedingt an einem kühlen und dunklen Ort lagern. Vermeide es, das Öl zu erhitzen, damit die wichtigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Warum schmeckt unser Leinöl nicht bitter?

Viele Menschen verbinden Leinsamenöl mit einem sauren Geschmack. Das liegt vor allem daran, dass Leinsamenöl aufgrund seines speziellen Carbonsäurespektrums im Vergleich zu genusstauglichen Ölen sehr empfindlich ist und bei der Verfütterung oft ranzig schmeckt. Leinsamenöl enthält über fünfzig Gramm Omega-3-Fettsäuren pro 100 Gramm. 

Alpha-Linolensäure, kurz ALA, ist eine notwendige mehrfach ungesättigte Fettsäure, die genau genommen eine dreifach ungesättigte Fettsäure mit achtzehn Kohlenstoffatomen ist. Was sich zunächst sehr chemisch anhört, hat eine einfache Erklärung: Der hohe Anteil an dreifach ungesättigten Fettsäuren führt dazu, dass das Öl schnell oxidiert, d.h. wenn es falsch hergestellt und gelagert wird, wird es schnell ranzig und schmeckt bitter.

5 Gründe: Darum ist Leinöl gesund

Leinsamenöl ist eines der gesündesten Pflanzenöle. Deshalb ist es auch viel beliebter. Hier erfährst du mehr über die Kalorien, den Nährwert und die Fitnessvorteile von Leinsamenöl.

  1. Ist reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren

Was Leinöl so gesund macht, ist, dass es zu etwa 70 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Die meisten dieser Fettsäuren sind Alpha-Linolensäure (ALA). Wenn du auf der Suche nach einem hervorragenden ALA-Lieferanten bist, bist du bei Leinöl an der richtigen Adresse. Im Körper dient ALA u.a. als Ausgangspunkt für die Synthese der wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA.

Der Körper kann EPA und DHA nur in geringen Mengen aus ALA herstellen. Deshalb ist es wichtig, ausreichend EPA und DHA mit der Nahrung aufzunehmen. EPA und DHA sind vor allem in fettreichen Meeresfischen und in einigen Algenarten enthalten.

Wenn du kaum Fisch isst oder kein Omega-3-Präparat einnimmst, solltest du darauf achten, dass du ausreichend ALA-reiche Mahlzeiten wie Leinsamen und Leinsamenöl zu dir nimmst. Auf diese Weise kann ein kleiner Prozentsatz von EPA und DHA im Körper selbst gebildet werden.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten etwa 0,5 Prozent der täglichen Energie mithilfe von Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden. Das American Institute of Health empfiehlt einen täglichen Verzehr von 1,1 Gramm für Mädchen und 1,6 Gramm für Männer.

Leider ist der hohe ALA-Gehalt des Leinöls auch dafür verantwortlich, dass Leinöl schnell oxidiert und damit ranzig wird. Wenn du also dein Leinöl glänzend und vor allem gesund erhalten willst, solltest du auf die richtige Lagerung und Verwendung von Leinöl achten.

  1.  Kann positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben

Studien zeigen, dass Leinsamenöl einen positiven Einfluss auf die Fitness des Herzens haben kann. Ein Esslöffel Leinöl am Tag konnte die Blutbelastung von Teilnehmern mit erhöhten Blutfettwerten deutlich senken. In ihrer Untersuchung verglichen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Leinöl mit Sonnenblumenöl. Bei Sonnenblumenöl konnte dagegen keine positive Wirkung festgestellt werden.

Leinöl und Sonnenblumenöl unterscheiden sich vor allem in ihrem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Während Leinöl reich an wichtigen Omega-3-Fettsäuren ist, enthält Sonnenblumenöl diese Fettsäuren nicht mehr.

Leinsamenöl ist auch deshalb so gesund, weil es die Beweglichkeit der Gefäßwände aufrechterhält und damit die Gefäßgesundheit fördert. Mit zunehmendem Alter spielen die weniger elastischen Gefäßwände eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck. Wer die tägliche Blutbelastung mit einem gesunden Abnehmprogramm und einer gesunden Lebensweise positiv beeinflusst, kann der Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit entgegenwirken.

 

  1. Kann Entzündungen entgegenwirken

Dank seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren hat Leinöl entzündungshemmende Eigenschaften, die das Leinöl gesund machen.

Die Omega-3-Fettsäuren verringerten bei den Ratten das Hobby von entzündungsfördernden Genen und reduzierten die Werte des Entzündungsmarkers CRP.

Beim Menschen kann die entzündungshemmende Wirkung von Leinöl am effektivsten bei fettleibigen Menschen nachgewiesen werden, da der Rahmen mit erweiterten Entzündungsansätzen aufgrund von Fettleibigkeit zu kämpfen hat.

Neben Fettleibigkeit ist auch das Alter ein Grund für eine erhöhte Infektionsrate. Aus diesem Grund scheint Leinöl bei älteren Menschen eine starke Wirkung gegen Infektionen zu haben.

  1. Kann bei Verdauungsproblemen helfen

Wenn du regelmäßig dringend auf die Toilette musst, es aber nicht kannst, könntest du mit Leinöl eine gesunde Alternative zu Abführmitteln finden, die keine Nebenwirkungen hat.

In einem Tierversuch wurde festgestellt, dass Leinöl den Stuhlgang anregt und vor Durchfall schützt.

Diese Wirkung kann auch bei Menschen nachgewiesen werden. Nachdem du täglich Leinsamenöl eingenommen hast, sieh dir die Mitglieder an, die mit außergewöhnlichen Toilettengängen begonnen haben und bei der Stuhlkonsistenz Fortschritte gemacht haben. 

Dies ist jedoch ein Blick auf das, was an Dialysepatienten gemacht wurde. Aus diesem Grund können die Beobachtungen nicht wirklich auf gesunde Menschen übertragen werden. Weitere Untersuchungen sind wichtig, um in dieser Hinsicht eine klare Aussage machen zu können.

5. Unterstützt gesunde Haut

Die Einnahme von Leinöl könnte nützliche Auswirkungen auf die Poren und die Haut haben, wie mehrere Untersuchungen zeigen.

Über einen Zeitraum von zwölf Wochen haben dreizehn Frauen im Rahmen einer Studie ihren Speiseplan mit Leinöl ergänzt. Das Ergebnis: Die Poren und die Haut wurden weicher und mit mehr Feuchtigkeit versorgt. Außerdem zeigten sich die Poren und die Haut der Teilnehmerinnen widerstandsfähiger gegen Poren- und Hautinfektionen und Rötungen.

Eine andere Studie untersuchte die Wirkung von Leinöl bei Mäusen, die an Dermatitis erkrankt waren. Hier bewirkte Leinöl einen Rückgang von Rötungen und Juckreiz.

Lagerung von Leinöl

So wertvoll und gesund der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren das leckere Öl auch macht – leider bedeutet es auch, dass Leinöl sehr schnell oxidiert. Das Öl wird schnell ranzig, wenn es mit leichter Luft in Berührung kommt. Außerdem wird ein Amid gebildet, das dem Öl einen bitteren Geschmack verleiht. Deshalb solltest du Leinöl so kurz wie möglich aufbewahren und es an einem dunklen und schummrigen Ort lagern, am besten im Kühlschrank, denn so hält es sich bis zu 2 Monate.

Du lagerst das wertvolle Öl auch gefroren – die Temperatur sollte hier -25 Grad betragen, damit das Öl etwa ein Jahr lang haltbar ist. Da es schattig oder ranzig riecht, sollte Leinöl nicht in Lebensmitteln verwendet werden. Aber selbst dann ist es zu schade, es wegzuwerfen. Du kannst es immer noch für die Holzpflege verwenden. Öl ist eines der schnell trocknenden Öle, da es unter dem Einfluss chemischer Elemente in der Atmosphäre einen festen Film bildet, der das Holz schützt.

Fazit

In diesem kurzen Leitfaden haben wir die Frage „Wie schmeckt Leinöl?“ mit einer ausführlichen Analyse des Geschmacks von Leinsamen beantwortet. Außerdem haben wir die 5 Gründe aufgezeigt, warum Leinöl gesund ist.

Zitat

https://www.oelmuehle-solling.de/warum-unser-lein%C3%B6l-nicht-bitter-schmeckt.html
https://blog.naturata.de/2011/09/22/warum-schmeckt-leinol-oft-bitter/
https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/fette/leinoel

Hallo, ich bin Katharina, ich liebe Kochen und Backen. Ich habe einige meiner besten Rezepte zusammengestellt und Ihre meistgestellten Fragen zum Thema Essen beantwortet.