In diesem kurzen Leitfaden beantworten wir die Frage „Wie schmeckt Safran?“ mit einer eingehenden Analyse des Geschmacksprofils von Safran. Außerdem gehen wir darauf ein, wie du echten Safran erkennen kannst.
Wie schmeckt Safran?
Der Geschmack von Safran ist süß und blumig. Er hat ein tiefes, nuanciertes Aroma, das von Natur aus erdig ist. Bitterer, metallischer oder plastikartiger Safran ist dagegen meist eine billige Imitation dieses einzigartigen Gewürzes und sollte vermieden werden.
Was ist Safran?
Safran gilt weithin als das teuerste Gewürz der Welt. Der Safrankrokus blüht im Herbst und produziert kleine, tiefrote Safranfäden. Seit Jahrtausenden wird er von Spaniern und Arabern angebaut. Safran wird seit langem in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Heilkunde verwendet.
Denn Safran wird in der Küche nicht nur wegen seines Geschmacks und seiner schönen Farbe verwendet, sondern auch wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung, wie z.B. Entspannung und Schmerzlinderung.
Die Narben des Safrankrokus werden zur Herstellung von Safran verwendet. Er wird im Iran, in Spanien, Kaschmir und Griechenland angebaut, wobei die beste Qualität und der teuerste Safran der Legende nach aus der spanischen Hochebene stammt. Um ein Kilo getrockneten Safran herzustellen, müssen etwa 200.000 Krokusblüten gepflückt werden.
Jede Pflanze hat drei Safranfäden, das sind die wertvollen ziegelroten Blütennarben. Sie werden von Hand gepflückt und getrocknet. Je besser die Qualität und der Preis, desto reiner ist die Ernte. Nur die oberen dünnen Fadenteile werden bei der sogenannten Coupé-Ware abgeschnitten, die von höchster Qualität ist.
Pflanzenfamilie: Iridaceae (Schwertliliengewächse)
Woher kommt der Safran?
Iran, Griechenland, Kaschmir und sogar die Schweiz bauen Safran an. Der hochwertigste Safran ist angeblich der spanische Safran. Der Preis wird jedoch nicht nur durch das Anbaugebiet, sondern auch durch die Qualität beeinflusst. Denn Safran ist umso teurer, je reiner die Ernte ist. Die „Couture“-Stücke sind von höchster Qualität. Es wird nur die obere Hälfte des Stempels verwendet, die alle duftenden Bestandteile enthält.
Wie kannst du echten Safran erkennen?
Wenn du sichergehen willst, dass der Safran echt ist, solltest du ihn zuerst riechen. Er hat einen charakteristischen würzigen, bitteren Duft. Je nachdem, woher der Safran stammt, sind die Fäden außerdem meist rot und 2 bis 4 cm lang.
Du kannst ganz sicher sein, indem du einen Faden in Wasser auflöst. Er ist ein positiver Indikator, wenn er das Wasser direkt färbt. Auch der Geschmack von gefälschtem Safran lässt sich erkennen. Echter Safran erzeugt ein kräftiges Aroma, während gestreckter Safran die Küche kaum aromatisiert.
Gibt es eine Alternative zu Safran?
Färberdistel und Zitronenschale können beim Backen anstelle von Safran verwendet werden. Zitronenschalen sorgen für ein herb-frisches Aroma in den Backwaren, aber es gibt keine Gewürze, die ähnlich wie Safran schmecken.
Färberdistel ist eine optische Alternative zu Safran, weil sie dem Safran sehr ähnlich sieht. Aber der falsche Safran ist geschmacklos.
Wie wird Safran verwendet?
Weil Safran ein so vielseitiges blumiges Gewürz ist, gibt es eine Vielzahl von süßen und herzhaften Safrangerichten für Reis, Fleisch und Fisch. Sowohl sein einzigartiger Duft als auch seine Farbkraft sind sehr beliebt. Safran ist unverzichtbar für Paella, Safranreis und Safranrisotto. Seine leuchtend gelbe Farbe ist häufig in Backwaren zu sehen.
Können wir Safran lagern?
Safran sollte an einem kühlen, dunklen und gut verschlossenen Ort aufbewahrt werden. Er kann sich bis zu anderthalb Jahre halten.
Warum ist Safran so teuer?
Eines der teuersten Gewürze der Welt ist Safran. Der Preis für ein Kilo Safran liegt bei 30.000 €. Der hohe Preis ist auf die hohen Kosten der Safranernte zurückzuführen. Denn für ein Kilogramm Safrannektar müssen in den frühen Morgenstunden bis zu 200.000 Safranblüten von Hand geerntet werden.
Das aromatische Gewürz wird nur aus den drei kleinen Stempeln der Blume hergestellt. Außerdem blühen Krokusse nur für zwei Monate im Jahr.
Sind Safran und Kurkuma das Gleiche?
Kurkuma ist eine Wurzel aus der Familie der Ingwergewächse. Krokuskolben hingegen werden zur Herstellung von Safran verwendet. Es gibt auch einen geschmacklichen Unterschied zwischen den beiden.
Wie gesund ist Safran?
Safran wird eine Vielzahl von medizinischen Eigenschaften zugeschrieben, darunter auch die Fähigkeit, Schmerzen zu lindern.
Safran soll auch bei Verdauungsproblemen oder Atembeschwerden helfen.
Safran hat auch eine positive Wirkung auf das Gehirn. Er soll die Gedächtnisleistung verbessern und wird manchmal sogar bei Depressionen eingesetzt.
Nebenwirkungen von Safran:
Zu viel Safran kann Nebenwirkungen verursachen.
Ab 5 Gramm kann er zu Schwindel, Übelkeit und Nasenbluten führen. Vor allem in der Schwangerschaft sollte Safran nicht in so hohen Dosen verwendet werden, da er zu Fehlgeburten führen kann. Ab einer Dosis von über 10 Gramm kann Safran giftig und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein.
Was passt zu Safran?
Der Safran passt gut zu:
- Lamm- und Hammelgerichte (gebraten und gekocht)
- Fleischbrühen und Bouillon
- Saucen und Suppen mit Fisch
- Reismahlzeiten mit Meeresfrüchten oder Fleisch sowie süße Donuts und Brezeln
Fazit:
In diesem kurzen Ratgeber haben wir die Frage „Wie schmeckt Safran?“ mit einer ausführlichen Analyse des Geschmacksprofils von Safran beantwortet. Außerdem haben wir die Nebenwirkungen von Safran besprochen und was passt zu Safran?
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