Wie schmeckt Sake?
In diesem kurzen Leitfaden beantworten wir die Frage „Wie schmeckt Sake?“ mit einer ausführlichen Analyse des Sake-Geschmacks auf den ersten Blick und der verschiedenen Geschmacksrichtungen von Sake. Außerdem stellen wir die verschiedenen Arten von Sake vor.
Wie schmeckt Sake?
Sake und Weißwein haben ein ähnliches Geschmacksprofil, da sie beide trockene, weiche Getränke sind. Sake schmeckt wie ein sehr trockener Weißwein, wenn er kalt serviert wird, obwohl andere Sorten geschmacksintensiver sind. Der heiße Sake, den du in der Kälte trinkst, schmeckt wie Wodka.
Es ist erwähnenswert, dass Sake für viele Europäer eine völlig neue Geschmackserfahrung ist. Oft wird versucht, ihn mit Wein zu vergleichen. Nicht umsonst wird er oft auch als Reiswein bezeichnet. Sake ist jedoch ein einzigartiges Getränk, sowohl was die Herstellung als auch was den Geschmack angeht.
Der Geschmack von Sake ist so kompliziert wie seine Herstellung. Seit Jahrhunderten wird das Getränk hergestellt und perfektioniert. Von sauer bis fruchtig hat sich eine breite Palette von Geschmacksrichtungen entwickelt.
Der Geschmack von Sake auf den ersten Blick
Der Poliergrad des Reiskorns war für mich ein sehr geeigneter erster Anhaltspunkt auf meiner Entdeckungsreise in die Welt des Sake. Für Sake werden bestimmte Reissorten benötigt, deren äußere Schichten hauptsächlich aus Proteinen, Mineralien, Lipiden und Vitaminen bestehen. Dies garantiert, dass der Sake ein reiches Aroma hat. Daher hat unpolierter Sake einen kräftigen Geschmack. Je näher man an den Kern herankommt, der größtenteils aus Stärke besteht, desto mehr wird poliert (vom Korn weggenommen).
Sake-Sorten, die gründlich poliert wurden, schmecken tendenziell fruchtiger und frischer, mit weniger Reisgeschmack. Der Duft ist vor allem auf die verwendeten Hefen und die langsame, kalte Gärung zurückzuführen.
Der Poliergrad des Reiskorns wird durch den Prozentsatz dargestellt, der in der Kategorisierung von Premium-Sake (und auf jedem Flaschenetikett) angegeben ist. Wenn du also eine Flasche in der Hand hältst, kann das ein guter Indikator dafür sein, wohin dich deine Geschmacksreise führen wird.
Wenn der Poliergrad auf der Flasche angegeben ist, bezieht er sich darauf, wie viel vom Reiskorn übrig ist, und nicht darauf, wie viel vom Reis poliert wurde. Je niedriger die Zahl, desto polierter ist die Oberfläche, und je höher die Zahl, desto weniger poliert ist die Oberfläche. Was mit den Reiskörnern danach passiert, wird hier erklärt!
Die Vielfalt der Geschmacksrichtungen im Sake
Sake ist geschmacklich viel anspruchsvoller als die vereinfachte Tabelle oben, die vor allem als Einführung dienen soll. Wenn du tiefer in den Sake einsteigen willst, solltest du nach verschiedenen Geschmacksrichtungen suchen. Denn das Aroma wird neben dem Poliergrad auch durch die verwendete Reissorte, die Hefe, das Wasser, den Koji (Pilz) und die Herstellungstechnik bestimmt. Die vielen Stellschrauben sorgen für eine breite Palette an Geschmacksrichtungen.
Hier sind einige der häufigsten Aromen und Düfte, die in Sake vorkommen.
Im Mund
- Umami: ein herzhafter Geschmack, der besonders in Sakes vorkommt, die nicht genug poliert sind.
- Süße: Ähnlich wie beim Wein gibt es auch im Sake eine unterschiedliche Menge an Restzucker.
- Säure: Auch wenn es deutlich weniger Säure als im Wein gibt, ist sie auch im Sake in unterschiedlichem Maße vorhanden.
- Trocken: Sake kann auch einen trockenen Eindruck im Mund hinterlassen.
In der Nase
- Pilze, Reis
- Obst und Gemüse (z. B. Äpfel, Birnen, Bananen, Melonen, Litschis, Erdbeeren, Zitrusfrüchte)
- Blumen, Gras und Zedernholz
- Gewürze, Nüsse (wie Nelken, Zimt)
- Aus Milch gewonnene Produkte (wie Butter, Käse, Joghurt)
- Karamellisierung (wie Honig, Sojasauce)
Verschiedene Arten von Sake
Sake gibt es in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen und Formen. Je reiner, leichter und zarter der fertige Kuchen schmeckt, desto besser wurde der Reis verarbeitet.
Daiginjo
Dies ist der teuerste Sake auf dem Markt. Nur die feinsten Reiskörner werden für dieses Gericht verwendet. Langsam und bei niedrigen Temperaturen wird der Sake gebraut. Dadurch erhältst du ein komplexes Getränk mit vielen geschmacklichen Feinheiten.
Ginjo
Dieser Sake gehört ebenfalls zur Premium-Kategorie. Mindestens 40 % der Reiskörner müssen vor dem Mahlen entfernt werden. Ginjo wird bei niedriger Temperatur und über einen langen Zeitraum hinweg gebraut. Dadurch entsteht ein duftender Sake mit fruchtigen Untertönen.
Junmai
Dies ist reiner Sake, dem kein neutraler Alkohol zugesetzt wurde.
Honjozo
Dieser preisgünstige Sake ist ausgewogen und elegant, obwohl er eher sauer als fruchtig ist.
O-Dose
Im Winter ist dies ein warmer Sake, der häufig zum Essen getrunken wird.
Wie gesund oder ungesund ist Sake?
Da japanischer Reiswein einen hohen Anteil an Alkohol hat, sollte er in Maßen getrunken werden. Er ist jedoch nicht schädlich. Sake hat zum Beispiel einen geringeren Säuregehalt als Rot- oder Weißwein. Er enthält auch sehr wenig Histamine, die für viele Menschen schädlich sind. Außerdem sind im Sake keine chemischen Konservierungsstoffe enthalten.
Fazit
In diesem kurzen Leitfaden haben wir die Frage „Wie schmeckt Sake?“ mit einer eingehenden Analyse des Sake-Geschmacks auf den ersten Blick und der Geschmacksvielfalt von Sake beantwortet. Außerdem haben wir verschiedene Arten von Sake besprochen.