In diesem kurzen Leitfaden beantworten wir die Frage „Wie viel Fett isst der Durchschnittsdeutsche?“ mit einer eingehenden Analyse des täglichen Fettbedarfs der Deutschen. Außerdem werden wir über gesunde und ungesunde Ernährung und über Fett als Teil einer ausgewogenen Ernährung sprechen.
Wie viel Fett isst der durchschnittliche Deutsche?
Jedes Jahr verzehrt der durchschnittliche Deutsche mehr als 60 Kilo Rindfleisch und etwa 20 Kilo Wurst. Es ist möglich, auf diese Weise 35 kg reines Fett anzusammeln.
Wie viel Fett enthält eine gesunde Ernährung täglich?
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Erwachsene nicht mehr als 30 % ihrer täglichen Energie in Form von Fett zu sich nehmen.
Was ist eigentlich Fett?
Fett ist neben Kohlenhydraten und Proteinen einer der drei Hauptbestandteile einer Ernährung. Triglyceride sind eine Art von Fett, das wir zu uns nehmen. Triglyceride bestehen aus drei Fettsäuren und Glycerin. Jede Fettsäure besteht aus Kohlenstoff- und Wasserstoffmolekülen.
Kurzkettige, mittelkettige, langkettige und sehr langkettige Fettsäuren werden nach der Länge ihrer Kohlenstoffketten unterschieden. Langkettige Fettsäuren mit 13 bis 21 Kohlenstoffeinheiten machen den Großteil der Nahrungsfette aus.
Kurzkettige Fettsäuren werden normalerweise im Dickdarm nach der Verdauung von löslichen Ballaststoffen gebildet.
Langkettige und extrem langkettige Fettsäuren werden absorbiert und über den Blutkreislauf an die einzelnen Zellen abgegeben. Kurz- und mittelkettige Fettsäuren werden direkt von der Leber aufgenommen und liefern dem Organismus Energie.
Die Rolle der Fette in der Nahrung
Fett ist ein wichtiger Träger von fettlöslichen Vitaminen und Aromastoffen sowie ein Geschmacksträger. Fett beeinflusst das Schmelzverhalten und dient der Strukturierung und Stabilisierung des Körpers. Es ist auch z. B. für die Sättigung und die angenehme Konsistenz vieler Lebensmittel verantwortlich.
Die Rolle von Fett im menschlichen Körper
Energiequelle: Ein Gramm Fett enthält neun Kilokalorien, das ist ungefähr doppelt so viel wie Eiweiß und Kohlenhydrate. Hormon- und Genregulierung: Fortpflanzungshormone und Steroide, wie z.B. Sexualhormone, werden durch Fette reguliert. Sie steuern auch die Expression von Genen, die an Wachstum und Stoffwechsel beteiligt sind. Gehirnfunktion: Ausreichend Fett in der Ernährung ist wichtig für die Gesundheit des Gehirns und die Stimmung (2). Fettlösliche Vitamine: Der Körper kann die Vitamine A, D, E und K nur aufnehmen, wenn sie mit Fett verbunden sind. Fett dient als Geschmackstransporteur und ist außerdem nützlich, um satt zu werden.
Gesunde und ungesunde Fette
Aus chemischer Sicht bestehen Fette unter anderem aus Fettsäuren. Diese bestehen aus Ketten mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, die durch Einfach- oder Doppelbindungen miteinander verbunden sind, was zu einer Vielzahl von Konfigurationen führt. Die Fettsäuren sind einfach oder mehrfach ungesättigt, wenn eine oder mehrere Doppelbindungen vorhanden sind; ansonsten sind sie ungesättigt.
Mehrere Faktoren beeinflussen, ob Fett gut oder ungesund ist. Der Sättigungsgrad, der Punkt, an dem die Fettsäure ungesättigt wird (Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren), und die Frage, ob das Fett lebensnotwendig ist (essenziell), sind alles Faktoren, die zu berücksichtigen sind.
Tierische und pflanzliche Fette
Tierische Fette und pflanzliche Fette sind die beiden Arten von Fetten. Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in tierischen Fetten wie Butter und Schmalz enthalten. Lachs und Makrele, beides fettreiche Meeresfrüchte, sind eine Ausnahme. Sie enthalten außerdem viele Omega-3-Fettsäuren, die gut für dich sind.
Ungesättigte Fettsäuren machen dagegen den Großteil der pflanzlichen Fette aus. Omega-3-Fettsäuren sind z. B. in Lein- und Rapsöl reichlich enthalten. Auch Obst enthält Fett: Avocados zum Beispiel sind eine gute natürliche Quelle.
Eine Ernährung, die zu viel Fett enthält
Regelmäßig zu viel Fett zu essen hat schädliche Auswirkungen. Zum einen speichert der Körper Fett in Speichern unter der Haut, was zu Übergewicht und Adipositas führt.
Um Fett einzulagern, sucht sich der Körper alternative Speicherorte, wie die Bauchhöhle, die Leber, die Bauchspeicheldrüse, das Herz und die Skelettmuskulatur. Dort kann es jedoch schwerwiegende Folgen haben: chronische Entzündungen, die auf Dauer zu Arteriosklerose, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können.
Eine zu fettarme Ernährung
Vor allem ein Mangel an essenziellen Fettsäuren hat schwerwiegende Auswirkungen. Dazu gehören: verminderte Lernfähigkeit Haarausfall ist ein häufiges Problem. Verlangsamung des Wachstums Unfruchtbarkeit, schlechtes Sehvermögen und ein geschwächtes Immunsystem Schädigung von Nieren und Leber verlangsamte Wundheilung Erkrankungen des Nervensystems
Wenn du regelmäßig viel zu wenig oder gar kein Fett isst, z. B. während einer Diät oder Fastenzeit, wird das gespeicherte Fett zuerst verbraucht. Dadurch sinkt die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und in schweren Fällen kommt es zu einer Vitamininsuffizienz. Vielleicht frierst du auch häufiger, weil dir eine Isolierschicht fehlt.
Fette als Teil einer ausgewogenen Ernährung
Wähle die Fette sorgfältig aus und achte auf ein ausgewogenes Verhältnis von tierischen und pflanzlichen Fetten sowie auf einen ausreichenden Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Wir empfehlen kaltgepresste Pflanzenöle von hervorragender Qualität.
Streue regelmäßig Samen und Nüsse über dein Essen und iss Käse, Rindfleisch und Wurst in Maßen. Kochmethoden wie Kochen, Dämpfen oder Grillen werden von denjenigen bevorzugt, die eine fettarme Ernährung verfolgen.
Zitat
In diesem kurzen Leitfaden haben wir die Frage „Wie viel Fett isst der Durchschnittsdeutsche?“ mit einer eingehenden Analyse des täglichen Fettbedarfs der Deutschen beantwortet. Außerdem haben wir über gesunde und ungesunde Ernährung und über Fett als Teil einer ausgewogenen Ernährung gesprochen.
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